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Venenleiden und Krampfadern

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Krampfadern

 

Erweiterte Venen, die das Blut nur mehr unzureichend mehr nach oben/zurück transportieren können nennen sich Krampfadern oder Varizen. In den meisten Fällen liegt dem Krankheitsbild ausgeprägter Krampfadern (Varikosis) eine Venenklappenschwäche als Ursache zu Grunde.

Erkrankung

 

Die Krampfadererkrankung ist eine lebenslang bestehende, fortschreitende Erkrankung, die zu einer negativen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen kann.

Knapp die Hälfte aller über 40jährigen leiden unter Venenbeschwerden. Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann sogar an einer chronischen Veneninsuffizienz. (Bonner Venenstudie)

Risikofaktoren

 

  • Fortgeschrittenes Alter
  • Weibliches Geschlecht
  • Schwangerschaften
  • Familiäre Vorbelastung

Symptome

 

  • Schwere, geschwollene Beine
  • Spannungsgefühl in den Beinen
  • Schmerzen nach längerem Stehen
  • Schmerzen nach längerem Gehen
  • Fuß- oder Wadenkrämpfe
  • Juckreiz
  • Unruhige –Beine
  • Offene Beine
  • Ekzeme
Praxis Klagenfurt©Thomas Sattler-19

Diagnose

 

Die Venenuntersuchung erfolgt mittels Ultraschalls und ist vollkommen schmerzfrei. Zusätzlich führe ich regelhaft eine schmerzlose Venenfunktionsmessung (mit dem AngE™ Phlebo), zur Beurteilung von Venenklappenschäden, durch.

Eine Röntgenkontrastuntersuchung (Phlebographie) ist nur mehr bei ausgewählten Fragestellungen notwendig.

Therapie

 

Die Therapie der Venenerkrankung ist so individuell wie die Patientin/der Patient. Daher ist eine einheitliche Standardbehandlung auch nicht zielführend. Ob Verödung (mit und ohne Katheter), Kleber, Laser oder doch die Operation am sinnvollsten sind und welche Wünsche und Erwartungen seitens der PatientInnen bestehen, muss in einem ausführlichen Erstgespräch geklärt werden. Als Chirurg kann ich Ihnen ein umfassende Therapiekonzept – konservativ bis operativ – aus einer Hand anbieten. Denn nur wer alle Verfahren beherrscht, kann auch umfassend aufklären und eine maßgeschneiderte Therapie. erstellen und durchführen.

Konservative Venentherapie

Eine Behandlung mit Kompressionsstrümpfen und Medikamenten (Flavanoidextrakte) kann in den Anfangsstadien zu einer Verbesserung der Beschwerden führen. Ein Fortschreiten der Erkrankung kann dadurch verzögert, jedoch nicht verhindert werden.

1_Tabletten

Minimalinvasive Verfahren

Alle hier vorgestellten Verfahren werden mit höchsten chirurgischen und ästhetischen Ansprüchen minimalinvasiv (d. h. mittels kleinster Stiche oder Schnitte so schonend wie möglich) ambulant im Eingriffsraum durchgeführt. Sie können unmittelbar nach der Behandlung nach Hause gehen.

Verödung

Neben dem Veröden der kleinen (zumeist kosmetisch störenden) Besenreiser und sehr kleinen Krampfadern, können auch größere Venen mittels Schaumverödung behandelt werden. Hierzu wird ein venenwandtoxisches Mittel (Äthoxysklerol) zu einem Schaum verarbeitet, der dann mit einer sehr dünnen Nadel in die Venen gespritzt wird. Zumeist werden mehrere Sitzungen benötigt, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

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MOCA

Bei größeren Krampfadern kann auch das hochmoderne, schonende MOCA Verfahren (mechanochemical endovenous ablation – Kombination aus mechanischen und chemischen Reizen) verwendet werden, bei dem die Venenwand durch eine rotierende Katheterspitze aufgeraut wird, bevor das Verödungsmittel gezielt injiziert und so die Vene verschlossen wird. 

 

Kleber

Der Vorteil des Klebers ist, wie bei der MOCA Methode, dass keine Betäubung notwendig ist. Ein Acrylkleber wird in die Vene eingebracht und verschließt das Gefäß. Kompressionsstrümpfe müssen nicht mehr getragen werden, allerdings bleibt der Kleber als „Implantat“ im Körper.

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Laser

Seit vielen Jahren hat sich die Krampfaderbehandlung mittels Laser etabliert. Hierbei wird die Vene durch Hitze verschlossen. Ein Schnitt in der Leiste oder Kniekehle ist nicht mehr notwendig. Die Behandlung wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Eine Narkose ist nicht erforderlich. Das Tragen eines Kompressionsstrumpfes wird nur mehr für eine Woche empfohlen.

Klassische Operation

Die „klassischste“ und nach wie vor am häufigsten angewendete Methode erfolgt in der Regel mittels eines kleinen Schnittes im Bereich der Leiste und/oder der Kniekehle. Eine Sonde wird in die Vene eingeknüpft und gemeinsam mit der Vene, durch einen weiteren kleinen Schnitt, herausgezogen. Um Blutergüsse gering zu halten, wird das Tragen von Kompressionsstrümpfen für 2 Wochen empfohlen. Ich führe die Operation sowohl im Eingriffsraum in der Ordination (in lokaler Betäubung), als auch im Krankenhaus (Kreuzstich, Vollnarkose) durch.

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Phlebektomie

Zusätzlich zu den oben genannten Methoden erfolgt die Entfernung von größeren, optisch störenden und krankhaften Seitenästen mittels kleinster Stichinzision im Rahmen der Operation.

Nachbehandlung

 

Nach neuesten Studien ist eine Kompressionstherapie mit Stützstrümpfen nur mehr für eine Woche notwendig. Unmittelbar nach den Eingriffen sind die PatientInnen bereits mobil und können den täglichen Arbeiten nachgehen. Da die Krampfadererkrankung in erster Linie eine Erkrankung des Bindegewebes ist, können Krampfadern wieder auftreten. Ist jedoch die Hauptursache fachgerecht behandelt worden, können die neuauftretenden Krampfadern zumeist mittels kleinerer Eingriffe wie der Verödung versorgt werden.

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